Die RAZ verfolgt seit der Gründung im Jahr 1992 das Ziel, die Chancen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf qualifizierte Schulabschlüsse zu erhöhen und ihre gleichberechtigte Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen. Sie versteht sich als Serviceagentur für Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen und für Eltern. Der Schulbesuch der Kinder und Jugendlichen ist der wichtigste Baustein für eine positive Bildungsbiografie. Seit 2004 ist die Beschulung neuzugezogener Kinder durch einen Erlass des Niedersächsischen Kultusministeriums geregelt und ermöglicht den Schulen, Kindern ohne Deutschkenntnisse in Sprachlernklassen DaZ -Unterricht zu erteilen, bevor sie später nach ca. einem Jahr die Regelklassen besuchen. Zu den Möglichkeiten, die aufgrund der großen Zahl an Zuwanderern mittlerweile beschränkt sind und zum Verfahren der Schulanmeldung gibt es für die Familien eine Erstberatung in der RAZ. Die Erfassung der neuzugezogenen Familien ermöglicht einen stets aktuellen Überblick über die Zuwanderung und deren Auswirkungen auf die Schulen. Als Schulträger kann die Stadt steuern und eine möglichst ausgewogene Beteiligung aller Schulen erwirken.
Die Beratung findet nach Terminabsprache in den Räumen der RAZ statt. Kooperationspartner sind dabei die Migrationsberatungsstellen, die Flüchtlingssozialarbeiter, ehrenamtlich Tätige, das Jobcenter, alle Schulen der Stadt Osnabrück und das Sprachbildungszentrum der Landesschulbehörde. Falls nötig werden die Dolmetscherdienste der Caritas mit dem Projekt Sprach- und Kulturmittler in Anspruch genommen, sodass die Verständigung mit Eltern und Kinder gewährleistet ist.