Archivmeldung

Positive Bilanz bei der Fortschreibung der Kita-Bedarfsplanung

„Im Bereich der Kindertagesbetreuung ist die Stadt Osnabrück auf einem guten Weg, denn die Versorgungsquoten haben sich seit der letzten Fortschreibung sowohl für die Krippenkinder als auch für die Kindergartenkinder erheblich verbessert“, fasst Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann die 31. Kindertagesstättenplanung zusammen.

Im Zeitraum Oktober 2022 bis September 2023 konnten insgesamt 315 Betreuungsplätze in Krippen- und Kindergartengruppen neu geschaffen werden. Auch das Angebot an integrativen Plätzen für die gemeinsame Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung konnte um elf auf 271 Plätze erhöht werden. 

Der Rat der Stadt Osnabrück hat im Jahr 2022 ein „53-Millionen-Paket“ als Sanierungs- und Ausbauprogramm Kindertagesstätten 2023 bis 2027 beschlossen. Es umfasst unter anderem die Finanzierung für 255 neue Plätze für die unter dreijährigen Kinder und bis zu 375 neue Plätze für die Kindergartenkinder.

Beim Thema Fachkräftemangel ist die Stadt Osnabrück erfolgreiche  Wege gegangen: Mit der trägerübergreifenden Fachkräftekampagne (https://erziehen-lernen.de/) und der Gesamtstrategie zum Fachkräftemangel im Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien wird dieser Herausforderung insbesondere in den Kindertageseinrichtungen begegnet. Die Einführung einer Anwerbeprämie sowie die Kampagne „Einzigartig. Wachsen. Gestalten.“ (https://einzigartig-wachsen-gestalten.de/)  sind ebenfalls Schritte, für die Angebote der Kindertagespflege zu werben. 

Auch beim Ausbau der Ganztagsbetreuung an den Grundschulen geht die Stadt Osnabrück auf die Zielgerade. Mit dem Start des Schuljahres 2024/2025 werden alle Grundschulen in städtischer Trägerschaft zu Ganztagsschulen umgewandelt sein. Damit erfüllt die Stadt Osnabrück die gesetzlichen Vorgaben zwei Jahre vor Inkrafttreten des Rechtsanspruchs und nimmt hier eine Vorreiterrolle ein.

Die Zahlen im Überblick: 

Insgesamt stehen 8.230 Plätze in Krippen, Kindergärten, Horten und Tagespflegestellen zur Verfügung (Betriebserlaubnis, Stichtag 01.10.2023). 2022 waren es noch 7.953 Plätze. Die Versorgungs-quote von Kindern im Alter von ein bis unter drei Jahren liegt zum Stichtag bei 66,9 Prozent, Bei den Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt liegt die Versorgungsquote bei 98,6 Prozent.

Die durchschnittlich gebuchte Betreuungszeit in den Krippen- und Kindergartengruppen ist leicht von 7,7 auf 7,6 Stunden täglich gesunken.

Für die Betreuung von Kindern im Grundschulalter standen zum Stichtag insgesamt 1.570 Hortplätze zur Verfügung. In elf der 13 Kooperativen Horte gab es zum Stichtag freie Plätze. Daran wird deutlich, dass in dem Zusammenwirken von Grundschule und Jugendhilfe in Form des Osnabrücker Modells die bestehenden Betreuungsbedarfe sehr gut gedeckt werden können. Mit der Umwandlung der letzten zehn Grundschulen zu Ganztagsschulen zum Start des Schuljahrs 2024/2025 wird die Stadt Osnabrück vorzeitig die sich aus dem Ganztagsförderungsgesetz ergebenden Rechtsansprüche der Grundschulkinder auf eine Ganztagsbetreuung erfüllen.

Die Versorgung der Krippen- und Kindergartenkinder mit einer Mittagsmahlzeit wird für die Familien immer wichtiger. Zum Stichtag 01.10.2023 aßen 5.620 Kinder (95 Prozent) in den Kindertages-einrichtungen zu Mittag.

Grundlage der Kita-Planung ist die aktuelle Bevölkerungsprognose 2023 bis 2040. Ziel der Kita-Bedarfsplanung ist es, den Rechtsanspruch auf Bildung, Erziehung und Betreuung von Krippen- und Kindergartenkindern in einer Kindertageseinrichtung oder einer Kindertagespflegestelle umzusetzen sowie ausreichend Hortplätze vorzuhalten.

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