Archivmeldung

Fachkräftemangel in Kitas und der Kinder- und Jugendhilfe: Projektgruppe der Stadt erzielt Erfolge

Die Personalsituation in den Kitas hat sich in den letzten Jahren verschärft und auch die Anforderungen an Jugendamtsmitarbeitende und freie Träger bei der Inobhutnahme und den Hilfen zur Erziehung steigen enorm. Weniger Fachkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt, nicht nur in Osnabrück, sondern bundesweit. Mit weniger Personal sollen steigende Bedarfe und die Erfüllung von Rechtsansprüchen in der Kindertagesbetreuung gelingen. Noch im letzten Sommer waren etwa 10 Prozent der Stellen in städtischen Kitas unbesetzt. Daher hat die Stadt Osnabrück Mitte 2022 ein fachübergreifendes Projekt „Fachkräftemangel – Gesamtstrategie des Fachbereichs für Kinder, Jugendliche und Familien“ initiiert. Es gibt konkrete Erfolge zu melden: „Zum Start des Kitajahres sind nahezu alle Stellen in den städtischen Kitas besetzt, so dass die derzeitigen Betreuungszeiten für die Familien verlässlicher angeboten werden können“, erklärt Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann. „Eine normale Fluktuation haben wir natürlich weiterhin, so dass wir uns sehr über weitere Bewerbungen, auch für die Ausbildung, freuen.“

Die Projektgruppe unter der Leitung von Sophie Bardelmeier vom Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familien hat insgesamt 50 Maßnahmen in der Personalplanung, -gewinnung, -bindung und im Personalcontrolling bearbeitet. „So wurden unter anderem Studienplätze sowie Praktikanten- und Ausbildungsplätze erweitert, ein Quereinstieg in die Kita-Berufe erleichtert, das Bewerbungsverfahren niedrigschwelliger gestaltet und der Onboarding-Prozess für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimiert“, erklärt Sophie Bardelmeier. „Das Jugendamt ist zu einem echten Ausbildungsbetrieb geworden.“ Zusätzlich wurden zwei Imagekampagnen umgesetzt und das Marketing intensiviert.

„Der Fachkräftemangel bleibt eine Daueraufgabe, die wir auch weiterhin intensiv verfolgen werden. Wichtig ist, mit den Mitarbeitenden im Gespräch zu bleiben, Wünsche und Bedarfe zu besprechen und so Verbesserungen gemeinsam zu erzielen. Schwierig wird es an den Punkten, bei denen die Zuständigkeit der Stadt aufhört wie zum Beispiel beim Thema Ausbildungssystem. Da ist das Land gefragt“, erläutert Kerstin Schlüter als Zwischenfazit.

www.erziehen-lernen.de
www.einzigartig-wachsen-gestalten.de

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